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Qualitätssicherung bei Open-Access-Zeitschriften

Die Humboldt-Universität zu Berlin erstellt Informationsseite zur Aufklärung über "Predatory Publishing"

News vom 06.07.2018

Die Open-Access-Transformation des wissenschaftlichen Publizierens hat neue Finanzierungsmodelle hervorgebracht. Darunter ist das Modell der Article Processing Charges, mit dem Verlage die Zeitschriftenproduktion finanzieren, um anschließend den für Leser/innen kostenfreien Zugang im Sinne von Open Acces zu ermöglichen. Einige wenige Verlage nutzen diesen Umstand aus, publizieren Zeitschriften ohne valide Qualitätssicherungsprozesse und veröffentlichen ungeprüfte Forschungsergebnisse. In der Regel ist es allerdings recht leicht, diese Zeitschriften von ihren qualitätsgeprüften Pendants zu unterscheiden.

Ein gutes Open-Access-Journal hat, wie gute Print-Zeitschriften oder subkriptionspflichtige elektronische Ressourcen auch, transparente Begutachtungsverfahren, bekannte Wissenschaftler/innen als Herausgeber/innen und veröffentlicht relevante Forschung. Wenn Forschende unsicher sind, ob ein ihnen unbekanntes Journal den wissenschaftlichen Standards entspricht, gibt es einige einfache Schritte, um sicherzugehen. Eine Möglichkeit ist die Initiative Think. Check. Submit., die anhand weniger Leitfragen die Klärung der Qualitätsfrage vereinfacht.

Die Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität Berlin hat nun eine Informationsseite veröffentlicht, auf der sich Wissenschaftler/innen und Bibliothekar/innen über diese sogenannten "Predatory Publishers" informieren können. Neben Think. Check. Submit. wird hier z.B. eine Prüfung des Status der Zeitschrift im Directory of Open Access Journals empfohlen, sowie eine Kontaktaufnahme mit den Open-Access-Expert/innen der eigenen wissenschaftlichen Einrichtung.

Bei Rückfragen zum Thema Qualitätssicherung bei Open-Access-Zeitschriften steht das Open-Access-Büro Berlin gerne zur Verfügung.