31% Open Access Anteil in Berlin: ausführlicher Bericht online
OA-Anteil bei Zeitschriftenartikeln von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an Einrichtungen des Landes Berlin – Datenauswertung für 2016
News vom 07.05.2018
Als erstes Bundesland hat Berlin einen umfassenden Bericht zu Open-Access-Veröffentlichungen seiner Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vorgelegt. Der für das Jahr 2016 erstellten Analyse zufolge sind 31 Prozent der wissenschaftlichen Artikel aus Berlin in Fachzeitschriften im Internet frei zugänglich.
Untersucht wurden dabei im Auftrag der Arbeitsgemeinschaft „Open-Access-Strategie Berlin“ die neun publikationsstärksten Berliner Hochschulen. Der Bericht ist Bestandteil der 2015 vom Berliner Senat verabschiedeten Open-Access-Strategie, die das Ziel verfolgt, den Anteil von Open-Access-Publikationen aus den öffentlichen Wissenschaftseinrichtungen Berlins bis 2020 auf 60 Prozent zu steigern.
Für den Bericht mussten das gesamte Publikationsaufkommen wissenschaftlicher Zeitschriftenartikel sowie der entsprechende Open-Access-Anteil bestimmt werden. Beide Größen waren bislang schwierig zu erheben, sodass die aus 16 Literatur- und Zitationsdatenbanken ermittelten Zahlen für das Publikationsjahr 2016 in diesem Umfang ein Novum darstellen; Berlin kann damit nun als erstes Bundesland umfassende Details für den landesweiten Open-Access-Anteil vorlegen.
Der Gesamtanteil an Open-Access-Zeitschriftenartikeln mit Berliner Autorschaft im Publikationsjahr 2016 wird dabei zusätzlich untergliedert in den Anteil von Artikeln in genuinen Open-Access-Zeitschriften („Open Access Gold“) und in sogenannten Hybridzeitschriften sowie den Anteil von Open-Access-Zweitveröffentlichungen („Open Access Grün“). Ein erster, 2016 erstellter Bericht zu Berliner Open-Access-Publikationen für den Zeitraum 2013-2015 hatte nur den Anteil der Open-Access-Varianten „Gold“ sowie „Hybrid“ untersucht.
Die Erhebungsmethode kann von anderen Institutionen nachgenutzt werden, um den Open-Access-Anteil zu bestimmen: die Dokumentation finden sie hier. Die Datengrundlage der Studie ist auch frei verfügbar und kann für weitere Analysen genutzt werden.
Lesen Sie auch die Pressemitteilung der Senatskanzlei Berlin - Wissenschaft und Forschung.